Der Reading Room im OG 1 wird um 15:00 Uhr mit einer Lesung eröffnet. Die Ausstellung ist geöffnet von 12:00 bis 19:00 Uhr.

Wie könnte eine Poetik des Alltäglichen und Gewöhnlichen aussehen, wenn Rassismus, Krieg und Frauenfeindlichkeit die Agenda bestimmen? Das Berliner Künstler*programm des DAAD präsentiert die Ausstellung For Real For Real, die in Kooperation mit der einflussreichen und vielfach ausgezeichneten US-amerikanischen Dichterin und Essayistin Claudia Rankine (Literatur Fellow 2025) und dem von ihr gegründeten The Racial Imaginary Institute (TRII) entsteht. Das Kollektiv TRII versteht sich als interdisziplinäre Plattform, die mit den Mitteln von Kunst und Wissenschaft die Rolle und den Einfluss von race untersucht und an wechselnden Orten Pop-Up-Ausstellungen und

Symposien organisiert. For Real For Real ist nach On Whiteness (The Kitchen, New York, 2018) und On Nationalism (Los Angeles, New York, 2022) das dritte Ausstellungs- und Symposiumsprojekt, das von TRII organisiert wird, und das erste in Europa.

Im Dialog mit Kevin Quashies Buch Black Aliveness: A Poetics of Being, versammelt For Real For Real Künstler*innen, die uns die Besonderheiten, Obsessionen und Eigenheiten, die Verspieltheit, die Rätselhaftigkeit, das Staunen eines einzelnen Menschen näherbringen – eines Menschen, der im wilden Dickicht des Jetzt lebt, der liebt, schaut, erschafft, zerbricht, kollabiert und immer weitermacht.

For Real For Real entsteht unter Mitwirkung namhafter, vorrangig US-amerikanischer Künstler*innen: So werden in der Gruppenausstellung im Erdgeschoss der daadgalerie Arbeiten von John Akomfrah, Garrett Bradley, Mel Chin, Lyle Ashton Harris, Harmony Holiday, Dozie Kanu,

William Kentridge, Nate Lewis, Tuan Andrew Nguyen, Jennifer Packer, Yuval Pudik, Martine Syms, Kara Walker, Carrie Mae Weems und anderen zu sehen sein.

Kuratorisches Team: John Lucas, Claudia Rankine, Russell Salmon, Mathias Zeiske