SchwarzRund. es hat sich auserklärt
SchwarzRund performt, liest, denkt und hinterfragt die Norm des Erklärens. „es hat sich auserklärt“ vereint Essays und Gedichte gegen den Zwang in einer weißen, straighten Welt die eigene Existenz rechtfertigen zu müssen. SchwarzRund verlässt das Terrain der blumigen marginalisierten Rechtfertigungstexte. Poesie ist kein Luxus, dieser poetisch-erzählerische Dreiklang ist Widerstand. I. Einatmen – verhandelt Leben unter ständigem Erwartungsdruck, geschuldet der Hoffnung nur so etwas zu verändern. II. Den Atem halten – spricht schonungslos davon wie sich Alltag zwischen Bottrop, NSU und Marginalisierung anfühlen. III. Ausatmen – Vom Mut trotzdem zu tanzen, zu lieben und zu kämpfen. Worte, die queere, Schwarze Existenz exzessiv feiern, den Atem wieder fließen lassen. Moderiert wird die Lesung von Methu Thavarasa.
SchwarzRund kam als Schwarze Deutsche Dominikaner*in mit drei Jahren nach Bremen, lebt seit über einem Jahrzehnt in Berlin. Auf schwarzrund.de und in diversen Magazinen schreibt SR zu Mehrdimensionalen Lebensrealitäten inner- und außerhalb von Communitys. Das verhandelt SR auch auf der Bühne als Referent*in und Poet*in. Im Bachelor und Master studierte SR Kulturwissenschaften und Gender Studies. Forschungsschwerpunkte sind Queere Schwarze Interventionen und Afrx-Latinx Identitäten. Derzeit promoviert SchwarzRund in der Forschungsgruppe Contested Democracy der Universität Erfurt zum Demokratieverständnis bei Audre Lorde. 2016 erschien SchwarzRunds afroqueerer Debüt-Roman „BISKAYA“ und 2020 folgte die afroqueere Novelle „Quasi“. Im Podcast „Rampe? Reicht!“ spricht SchwarzRund mit simo tier über un_sichtbare Behinderungen (rampereicht.de).
Methu Thavarasa (keine Pronomen) ist deutsch sozialisierte*r Eelam Tamil*in. Methu widmet sich politischer Bildungsarbeit, gibt Empowermenttrainings für rassismuserfahrene Menschen und ist Moderator*in mit explizitem Fokus auf angewandte Intersektionalität und struktureller Diskriminierung.
Mittelpunktbibliothek Wilhelm Liebknecht / Namik Kemal
Adalbertstraße 2, Berlin