Maria Braig. Geschichten von starken Frauen
Maria Braig liest Auszüge aus ihren Romanen „nie wieder zurück“ und „Bis hierhin und dann weiter“ (erschienen 2019/2022 im Querverlag Berlin), die von Frauen aus ganz unterschiedlichen gesellschaftlichen und kulturellen Zusammenhängen in ihren Kämpfen und Bemühungen um ein gleichberechtigtes und unabhängiges Leben erzählen.
"nie wieder zurück" stellt das Konstrukt fester Kulturen infrage und zeigt Frauen, die sich ihr Recht auf ein selbstbestimmtes Leben erkämpfen.
"Bis hierhin und dann weiter" erzählt vom Leben als Frau mit migrantischer Herkunftsfamilie. Toxische Beziehungen, Sexismus und Rassismus verhindern nicht, dass die Protagonistinnen sich ihr Recht auf ein eigenes Leben nehmen. Der Roman enthält Anteile einer wahren Geschichte.
"nie wieder zurück"
Als die sechzehnjährige Fadia erfährt, dass ihr Vater sie zwangsverheiraten will, läuft sie von zu Hause weg. Wenige Kilometer weiter strandet Damaris aus Saudi-Arabien auf der Flucht in Deutschland. Als ihr Mann, von dem sie unterwegs getrennt wurde, sie ausfindig macht, möchte sie nicht zu ihm zurück, denn in den vielen Monaten nach der Trennung hat sie ihre Selbstständigkeit entdeckt und sich mit Jane aus Uganda angefreundet. Als Jane ihr dann gesteht, dass sie sich in sie verliebt hat, stellt das Damaris vor Entscheidungen, die ihr bisheriges Weltbild ins Wanken bringen. Fadia und Damaris treffen in einem Frauenhaus zusammen. Als sie dort eines Tages von den Männern der Familien entdeckt und mit Gewalt weggeholt werden sollen, kommt Hilfe aus einer völlig unerwarteten Ecke.
"Bis hierhin und dann weiter"
"Gas geben und los!“, denken Madiha in Deutschland und Ayesha in Pakistan. Ein Roman wie ein Roadmovie – über Freiheit und ein selbstbestimmtes Leben. Madiha hat viele Widerstände überwunden, um ihren eigenen Weg zu finden und selbstbestimmt durchs Leben zu gehen. Nun ist sie plötzlich in einer lesbischen Gewaltbeziehung gefangen und fragt sich, wie es so weit kommen konnte. Bevor sie sich noch weiter verstricken kann, fasst sie einen spontanen Entschluss, der sie selbst überrascht. Zur gleichen Zeit setzt sich ihre Nichte Ayesha – eine vielversprechende Nachwuchsspielerin in der pakistanischen Cricketnationalmannschaft der Frauen – während eines Auslandsspiels von ihren Mitspielerinnen ab und macht sich auf den Weg zu Madiha, von der sie sich Hilfe erhofft: Ayesha soll ihre Freundin Shamsha verführt haben und befürchtet nun von ihrer Familie schwerwiegende Konsequenzen bei der Rückkehr nach Pakistan.
Die Veranstaltung richtet sich an für FLINTA* Personen (Frauen, Lesben, Inter, Nicht-binäre, Trans und Agender Personen)
Unsere Räume sind im ersten Stock ohne Aufzug und somit leider nicht barrierefrei. Wir versuchen jedoch, soweit es uns möglich ist, allen Interessent*innen den Zugang zu ermöglichen. Bitte vorher melden unter: frauenzentrum@schokofabrik.de
Frauenzentrum Schokofabrik
Mariannenstraße 6, Berlin