Traum und Trauma. Besetzung und Räumung der Mainzer Straße 1990 in Ost-Berlin
Christine Bartlitz (Hg.), Hanno Hochmuth (Hg.), Tom Koltermann (Hg.), Jakob Saß (Hg.), Sara Stammnitz (Hg.)
Traum und Trauma. Die Besetzung und Räumung der Mainzer Straße 1990 in Ost-Berlin
Hanno Hochmuth und Jakob Saß (zwei der Herausgeber:innen) stellen das Buch im Gespräch miteinander vor. In Form einer szenischen Lesung geben sie zudem Einblick in das Minutenprotokoll der Räumung der Mainzer Straße am 14. November 1990.
Im Mai 1990 begann in Ost-Berlin ein Sommer der Anarchie. In der Mainzer Straße wurden zwölf Häuser besetzt, in denen Menschen aus Ost und West ihren Traum von einem autonomen Leben verwirklichen wollten. Doch rasch kam es zu Konflikten mit der Nachbarschaft, mit Neonazis und untereinander. Im November 1990 wurde die Mainzer Straße gegen erbitterten Widerstand geräumt. Der massive Polizeieinsatz hatte weitreichende Folgen: Er markierte das Ende der Berliner Hausbesetzerbewegung, führte zum Bruch des rot-grünen Senats und hinterließ viele Beteiligte traumatisiert. 30 Jahre nach den Ereignissen werden in diesem Band die Besetzung und Räumung der Mainzer Straße in Berlin-Friedrichshain dokumentiert. Essays von Historikerinnen und Historikern, Zeitzeugeninterviews und teilweise bislang unveröffentlichte Fotografien erzählen ein besonderes Kapitel des deutschen Vereinigungsprozesses.
Herausgegeben von Christine Bartlitz, Hanno Hochmuth, Tom Koltermann, Jakob Saß und Sara Stammnitz
Mit Fotografien von Harald Hauswald, Holger Herschel, Merit Schambach u.a.
Mit vielfältigen Protokollen und eindrucksvollen Bildern zeigt es, dass der Übergang der beiden Stadthälften in eine neue Hauptstadt nicht glatt lief, sondern kantig. Und einen brutalen Bruchpunkt hatte.
Robert Ide, Der Tagesspiegel
Link zum Buch: https://www.christoph-links-verlag.de/index.cfm?view=3&titel_nr=9104
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