Aron Amm: Moribund. Ein Amerika-Roman
Mit fünfzehn wird Isaac zum Vollwaisen und zieht bei den Stahls aus der Chefetage der Aero Company ein, die ihm einen Managerposten beim heimischen Baseballklub organisiert. Nach dem 11. September 2001, der den Flugzeugbauer schwer trifft, und dem Verkauf des NBA-Teams von Seattle nach Oklahoma wandelt sich Isaacs Karriere jäh vom Beinahe-Millionär zum Tellerwäscher.
Miles Kaze ist ein gewöhnlicher Jugendlicher mit gewöhnlichen Problemen. Bis er kurz vor seinem 18. Geburtstag von einem Wachmann erschossen wird. Der nachfolgende Prozess fällt mit den Anfängen der Bewegung Black Lives Matter zusammen.
Auf tragische Weise sind die Schicksale beider Familien verknüpft. Aber Isaac und Miles sind nicht die Einzigen, von denen „Moribund“ erzählt. Wir begegnen einem UPS-Fahrer, einem Senatoren-Kandidat, einer Meeresforscherin, einer politischen Aktivistin, Gefängnisinsassen und einem Geschädigten der Trump University.
Aron Amms Helden bilden einen vielstimmigen Chor, der das heutige Amerika besingt: von 9/11 bis 11/9, vom Anschlag auf die Zwillingstürme bis zum Wahlsieg Donald Trumps. Von der Globalisierung zum Protektionismus. Vom New-Economy-Boom zur Lehman-Pleite. Von der alleinigen Supermacht zum taumelnden Riesen.
Aron Amm
Aron Amm wurde 1968 in Stuttgart geboren. Heute lebt er in Berlin, wo er als Erzieher tätig ist. Mehrfach hat er die USA bereist. Im Sommer 2015 engagierte er sich bei „People for Bernie Sanders“. „Moribund“ ist sein Debütroman.
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