Einladung zum Gespräch: Bedeutet die "Flüchtlingskrise" einen neuen Geschichtsbruch?
Seit den 80er Jahren ist in der BRD das Ausnahmephänomen unter dem Titel „Asylrechtsfrage“ zu einer allgemeinen, globalen Wirklichkeit namens „Flüchtlingskrise“ geworden. „Die von einem Land ins andere vertriebenen Flüchtlinge repräsentieren die Avantgarde ihrer Völker – wenn sie ihre Identität aufrechterhalten“, schrieb Hannah Arendt in ihrem Essay „Wir Flüchtlinge“ (1942). Was bedeutet dies in der Frage der rechtlichen und sozialen Anerkennung als Person, ihrer Integrität, ihrer „Würde“, ja, für die Forderung nach Anerkennung als menschlichem Lebewesen, für die wohlhabenden kapitalistischen Staaten? Erzählen die unerhörten Geschichten der Menschen (wiederum) von einem noch unbegriffenen Geschichtsbruch?
TheaterSpielRaum im Bethanien
Mariannenplatz 2B, Berlin