Imran Ayata liest aus seinem Roman „Ruhm und Ruin“. Rund um einen türkischen Kiezverein ein intensiver Einblick in eine Welt, in der der Fußball nur scheinbar alles bestimmt, witzig und pointiert.
In "Ruhm und Ruin" erzählt Imran Ayata davon, dass Fußball das Leben ist – für Spieler, Schiedsrichter, gescheiterte Jahrhunderttalente, aktive Ehrenamtliche im Verein und einen ganzen Stadtteil.
Im Zentrum des Romans steht ein türkischer, ehemals ziemlich erfolgreicher Kiezklub. Er verkörpert die Hoffnung (oder gar Utopie) der Migranten auf ein besseres Leben in einer urdeutschen Domain: dem Vereinswesen. Doch zwischen politischen Ansprüchen, dem Profifußball und den Ambitionen Einzelner werden viele Hoffnungen und Träume zerstört.
Elf Menschen erzählen ihre Geschichte: vom Aufstieg und Niedergang
des Vereins, von dessen Instrumentalisierung durch Politik und DFB,
Rassismus auf dem Spielfeld, internen Machtkämpfen, scheinbar generösen
Förderern, aber auch von Sehnsüchten und Ängsten, Fremdheit und
Vorurteilen, Familie und Freundschaft. Eine Innenansicht aus dem
Mikrokosmos Verein - pointiert und mitreißend geschrieben.
Der Roman basiert auf dem Theaterstück "Liga der Verdammten", das Imran Ayata zusammen mit dem Regisseur Neco Çelik 2013 im Berliner Ballhaus Naunynstraße auf die Bühne brachte.
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